Die Nerdbench durfte vergangene Woche das Onda V812 Tablet abholen. Seit dem haben wir es ausführlichst getestet und uns damit vertraut gemacht. Was es kann, was es nicht kann, und was wir uns von einem 150 Euro Tablet erhoffen, erfahrt ihr im Test!
Allgemeine Informationen zum Onda V812:
Das Onda V812 ist baugleich mit dem Archos Platinum 80, das immer noch auf seine Veröffentlichung wartet. Wer nicht warten kann, kann sich das Onda V812 direkt über Ebay aus China importieren.
Diesem Test zugrunde liegt die Version 4 des Onda V812. Dabei handelt es sich um eins der ersten Tablets mit dem neuen Allwinner A31. Ein QuadCore Prozessor der die Nachfolge des SingleCores Allwinner a10 antritt, den wir in vielen unserer China-Gadgets des letzten Jahres finden.
Das Onda kostet zwischen 130 und 170 Euro, je nach Quelle, und meist darf man noch mit einer Verzollung rechnen. Das Tablet ist zum Glück kein Ipad oder Samsung Klon - dies hätte zu größeren Problemen führen können. Der Zoll mag nämlich überhaupt keine Plagiate, auch wenn die Zollbeamtin dieses mal sich das Tablet gar nicht so wirklich angeschaut hat.
Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck:
Das Tablet hat einen 8 Zoll Bildschirm mit einer recht mageren Auflösung von 1024 mal 768. Diese Auflösung kennen wir auch schon vom iPad Mini.
Über den Bildschirm sitzt eine 0,3 MP Kamera. Das Tablet hat auf der Rückseite allerdings auch eine 5 MP Kamera. Diese macht akzeptable Fotos, die beim erstellen zunächst unschärfer aussehen, als sie es in Wirklichkeit sind.
An der oberen Seite haben wir auch den Klinken-Anschluss für Kopfhörer. Dort ist auch der recht magere Lautsprecher zu finden. Es gibt bereits erste Intentionen in einigen Foren, diesen Lautsprecher mit einem qualitativ besserem zu ersetzen. Ob dies gelingen wird, ist bisher noch nicht geklärt. Die Frage der - ohnehin sehr fraglichen Garantieleistungen im Fall eines Schadens - klärt sich spätestens dann selbst.
Auf der Seite befinden sich ein Mikro SD Slot, ein MikroUSB Anschluss sowie ein Mini-HDMI Anschluss. Hier finden wir auch den Einschalt-Knopf sowie den Home-Button. Lauter - und Leiser Tasten suchen wir vergeblich.
Das Tablet startet schnell und ist nach kurzer Einrichtung über den Google Play Store Einsatz bereit. Bereits nach wenigen Test-Minuten können wir sagen, dass das Onda Tablet sehr gut in der Hand liegt.
Die Allgemeinen Leistungsdaten:
Die Specs des Onda V812 überzeugen auf ganzer Linie:
Die Allgemeinen Leistungsdaten:
Die Specs des Onda V812 überzeugen auf ganzer Linie:
Der Allwinner a31 wird durch 2 GB Ram untersützt, die Android 4.1.1 butterweich laufen lassen sollten. Ein Update auf Android 4.2 ist bereits geplant. Dies ist auch begrüßenswert, der Allwinner A31 wurde für Android 4.2 geschaffen und wird seine ganze Performance dann noch einmal richtig unter Beweis stellen können.
Der Billig-Geräte Anbieter Archos plant das Gerät unter seinem Namen gebrandet als Archos Platinum 80 herauszubringen. Der Release ist für Mai 2013 geplant. Eventuell werden Roms von Archos dem Onda Tablet nochmal ordentlich feuer unter dem Hintern geben.
Der Billig-Geräte Anbieter Archos plant das Gerät unter seinem Namen gebrandet als Archos Platinum 80 herauszubringen. Der Release ist für Mai 2013 geplant. Eventuell werden Roms von Archos dem Onda Tablet nochmal ordentlich feuer unter dem Hintern geben.
Durch den SD_Slot kann der 16 Gb große interne Speicher mit bis zu 32 GB Karten aufgerüstet werden.
Erfreulicherweise bietet das Onda V812 OTG-Support womit man 3G Sticks an das Tablet anschließen kann.
Das V812 verfügt zudem über Wireless Lan aber vermisst dafür Bluetooth und GPS sowie 3G.
Die Akkulaufzeit:
Das Onda V812 vermisst aber vorallem eine Sache: eine gute Akku-Laufzeit: Mit der eingebaut 4500 mAh Batterie ist nach etwa drei bis vier Stunden Schluss – liest man Ebooks. Bei Filmen ist bereits nach 2 Stunden Genuss Schluss, und über Gaming wollen wir gar nicht so wirklich nachdenken (Wir haben es natürlich trotzdem getestet und kommen auf eine Akkulaufzeit von etwas über einer Stunde). Die mAh Angabe gilt es zurecht zu bezweifeln. Im Internet variieren die Angaben von 3,700 bis 6000 mAh. Letzteres kann man direkt als falsch abstempeln, die 3,700 mAh klingen da doch schon sehr viel realistischer.
Wieso man in ein so leistungsstarkes Gerät eine solch winzige Batterie einbauen muss, verstehen wir bei der Nerdbench nicht.
Der Prozessor:
Der Prozessor:
Mit Spannung wurde der neue Prozessor aus dem Hause Allwinner in der Tech-Welt erwartet. Er basiert auf einem Cortex A7. Die Konkurrenz, wie zum Beispiel ein Rockchip RK3188, basiert bereits auf einem Cortex A9
Antutu-Benchmark attestiert dem Tablet eine eher solide Performance mit 12570 Punkten. Es gibt viele negative Stimmen zum neuen Allwinner Prozessor im Netz zu finden, und es scheint, als haben andere Billig-CPU Hersteller dieses Jahr die Nase vor Allwiner.
Der Allwinner a31 wird im 40nm Verfahren produziert - Der vorhin erwähnte Rockchip RK3188 im 28 nm Verfahren. Bei Prozessoren gilt: je weniger nm, desto niedriger ist die Transistorendichte. Das führt zu weniger Leistungsaufnahme bei gleicher Taktung und Spannung.
Das Fazit:
Uns gefällt, dass das Factory Rom bereits gerooted ist - allerdings ist dies bei den meisten China-Tablets der Fall. Onda bastelt am V812 ordentlich rum: wir haben das Gerät Mitte März bestellt und es handelt sich dabei um die Hardware Revision V4 – es gibt allerdings auch eine Version 5. Da für Version 1-4 und Version 5 unterschiedliche Rom-Updates erscheinen, sollte man stets auf die Seriennummer achten.
Führt man sich zu Gemüte, dass das Gerät im Januar 2013 erschienen ist, fragt man sich schon, woran Onda NACH Markteinführung noch so herum gebastelt hat.
Das Fazit:
Uns gefällt, dass das Factory Rom bereits gerooted ist - allerdings ist dies bei den meisten China-Tablets der Fall. Onda bastelt am V812 ordentlich rum: wir haben das Gerät Mitte März bestellt und es handelt sich dabei um die Hardware Revision V4 – es gibt allerdings auch eine Version 5. Da für Version 1-4 und Version 5 unterschiedliche Rom-Updates erscheinen, sollte man stets auf die Seriennummer achten.
Führt man sich zu Gemüte, dass das Gerät im Januar 2013 erschienen ist, fragt man sich schon, woran Onda NACH Markteinführung noch so herum gebastelt hat.
Das wir mit dem Onda-Tablet ein hochwertiges Gerät erhalten haben, freut uns sehr. Meist kommen chinesiche Tablets in einem einfachen Karton, ohne Marken-Print und erst recht ohne Seriennummer daher. Vorallem der IPS Screen des Tablets kann uns überzeugen.
Wir wünschen uns bei einer neuen Revision aber eine deutlich stärkeren Akku – oder eine direkt mitgelieferte Powerbank. Oder beides.
Für 150 Euro können wir dem Tablet eine eindeutige Kauf-Empfehlung aussprechen.
Wenn ihr Fragen zum Onda V812 habt, schreibt sie uns in die Comments!
Für 150 Euro können wir dem Tablet eine eindeutige Kauf-Empfehlung aussprechen.
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