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Der Vier-Kern-Alleskönner: Kimdecent CS868 (MK810) im Review

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Die meisten neuen Smartphones haben ihn bereits: einen Vier-Kern Prozessor. Auch der neue Stick von Kimdecent, welcher baugleich mit dem MK810 ist, verfügt nun über den brandneuen Vier-Kern Prozessor aus dem Hause Allwinner. Wir zeigen euch, um sich ein  Umstieg vom MK808 lohnt und was man vom neusten Genie Streich aus China halten kann.

Der erste Eindruck
Der neue Android Stick wurde binne 4 Tagen von miniand.com geliefert – und das aus Hongkong.
Die Nerdbench konnte es natürlich kaum erwarten den Stick auszupacken und begann damit nur wenige Momente nach Erhalt des Paketes. Darin befand ich der Stick selbst, ein HDMI Verlängerungskabel, ein Mirco USB zu USB Female Kabel sowie neben einer Anleitung auch noch das passende Netzteil. Dies ist wie wir bereits von anderen Android Sticks gewöhnt sind mit 5 Volt stärker als ein herkömmliche Netzteile.
Die Anleitung für den Stick erklärt in einigen Schritten wie Android verwendet werden kann – sie liegt in Deutsch und Englisch vor und sollte für jeden der bereits auf seinem Smartphone Android benutzt überflüssig sein.
Das Design des Kimdescent-Sticks gefällt uns sehr!
Ein Blick um das in einem sich wertig fühlenden Plastik gehüllten Gerät zeigt uns einen männlichen HDMI Connector, den microUSB OTG Port,  den microSD Karten Slot  sowie der AC-microUSB Port  und einen normaler USB  Port. Auf den beiden breiten Seiten befinden sich Ventilations-Löcher damit der Android Stick nicht zu heiß wird. Zwischen Micro SD Slot und dem OTG Port befindet sich ein kleines Löchlein, womit der Stick in den Recovery-Modus versetzt werden kann.

Es liegt wie so oft keine Fernbedienung bei. Unseren Test bestreiten wir mit der Mele F10, die sich in der Vergangenheit bereits als nützlich erwiesen hat.
Das Design des HDMI Sticks überzeugt die Nerdbench: der CS868  gibt sich etwas futuristisch und vor allem nicht so langweilig wie andere HDMI Sticks. Auch wenn dieser Aspekt zu vernachlässigen ist, schließlich versteckt sich das Gerät meistens hinter einem Fernseher, ist es trotzdem schön zu sehen, dass sich hier wohl ein Designer mal austoben konnte.

Die Mele F10 eignet sich hervorragend zur Navigation durch Android
Die Leistungs-Daten
Im Gerät selbst steckt ein Allwinner A31, 2 GB Ram und ein sehr großzügige 16 GB Speicherplatz, welche auch noch per SD Karte erweitert werden können. Dazu gibt es eine kräftige PowerVR 544MP2 GPU.
An den Fernseher geschlossen bootet der Stick sehr schnell. Die Nerdbench konnte nun zwischen zwei Launchern wählen: ein wirklich nett gestalteter Launcher der sich vor allem für die Benutzung als Media-Stick am PC anbietet und den Standard Android Screen.

Wie wir bereits von den Spezifikationen auf Miniand wissen besitzt der HDMI Stick leider kein Bluetooth. Natürlich kann man über einen USB Stick 3G nachrüsten, wenn man das möchte.
Im Options Menü konnten wir den Stick perfekt für unseren Bildschirm einstellen und ihn mit über WLAN mit dem Internet verbinden.

Gleich 2 Allwinner A31 Logos gibt es zum Start

Der CS868 läuft mit Android 4.1.1 welche Mitte Mai erstellt worden ist. Bisher gibt es nur eine ältere Version vom 15 Mai auf Kimdecent.com zu downloaden. Wir sind gespannt ob und wann wir Android 4.2 oder höher auf dem Allwinner a31 Gerät sehen werden. Ein Blick in die Übersicht der zur Verfügung stehenden Firmwares verrät allerdings, dass Kimdecent keinem Gerät bisher Android 4.2 verpasst hat.
Die Nerdbench erfreut dass auf dem CS868 der Google Play Store installiert ist – dies ermöglicht einen Zugang zu über 850.000 Apps.


Die Anpassung an einen Fernseher
Recht nützlich ist die Screenlock Option für Android: Wie am Handy kann mein seinen Bildschirm sperren. Gerade wenn man den Android Stick als PC Ersatz nutzen möchte kann man so Familienmitglieder, Freunde oder in unserem Fall neugierige Redaktionsmitglieder vom Zugriff auf die persönlichen Dateien abhalten.
Desweiteren kann man neben den Auflösungseinstellungen für den jeweiligen Bildschirm auch die Schriftgröße deutlich regulieren. Dies ist vor allem nützlich, wenn man ihn abwechselnd als Fernseh-Mediaplayer benutzen möchte oder eben als PC.

Je nach Bildschirm kann mein den Stick anpassen.
Benchmarks und Speicherplatz
Natürlich musste die Nerdbench nun eine App nach der anderen installieren – die 16 GB interner Speicher laden schließlich dazu ein, beim installieren der Apps nicht zu sparen. Leider ist wie so oft auch hier die Formatierung des HDMI-Sticks mehr als Fragwürdig: Es steht ein 2 GB für Apps zur Verfügung und 11 weitere sind als zweite Partition quasi leer. Von unserem Smartphone wissen wir, dass diese 11 GB sicherlich nicht so schnell voll werden.

Der Stick ist bereits gerooted!

Von den 2 GB Ram sind 1,6 GB nutzbar für Programme.
Unteranderem installieren wir routinemäßig zunächst den Root-Checker. Ein kurzer Check und die Nerdbench erfreute sich an einem bereits gerootetem Stick. Programmen wie Adblockern oder Media-Streamern wie „Droidmote“ steht somit nichts im Wege.
Die zweite Pflicht-App, die wir installierten, war Antutu Benchmark. Hier erzielt der Quadcore Android Stick knappe 10.000 Punkte.

Die Performance:
Diese Ergebnis merken wir dem Stick auch an: vom schnellen Hochbooten bis hinzu flüssiger Bedienung ist die Nerdbench vollends zufrieden.
Alle getesteten Programme wie „Simpsons - Tapped out“ verrichteten ihren Dienst perfekt: Youtube spielt Full-HD Videos flüssig ab, ebenso der eingebaute 4k Player.
Der bereits vorinstallierte 4K Player ist bärenstark: Bis zu 4 Videos konnten wir gleichzeitig auf einem Fenster in Full-HD anschauen. Das ist ein fantastisches Ergebnis für ein solch kleines Gerät und beweist einmal mehr was Technik heute alles kann.

Antutu-Benchmark Ergebnis mit überzeugenden Werten

Fazit:
Sehr positiv anzumerken ist dem Stick dass er bereits einen Herunterfahr-Button besitzt und man diesen nicht per App nachrüsten muss! Es ist der erste Shut-Down Button, den die Nerdbench in einem TV Stick gesehen hat.
Insgesamt sind wir mit dem CS868 sehr zufrieden: Die flüssige Bedienung erfreut die Nerdbench, die Hardware Spezifikationen überzeugen auf ganzer Linie. Den Test hat unser Stick einwandfrei überstanden und uns nicht enttäuscht. Die in anderen Testberichten besprochenen Probleme mit kaputtem Dateisystem können wir nicht bestätigen. Eventuell liegt dies aber auch an der neueren Firmware-Version die auf unserem Gerät installiert war. Mit der Power des Allwinner a31 blicken wir zukunftssicher in die nächsten Monate – die Voraussetzungen hierfür sind mehrmals erfüllt. Nur eine Sache würde sich die Nerdbench für folge Modelle wünschen: Bluetooth.

Macht auch auf einem großen Bildschirm Spaß: Simpsons: Tapped out (Springfield)

Hiermit könnte man den CS868 in eine wunderbare Spielekonsole verwandeln. Preislich derzeit bei 90 Euro angesiedelt erhält man hier einen vollwertigen Media Player und / oder PC- Ersatz, der vollen Zugriff auf den gesamten Google Play Store hat. Die Möglichkeiten mit dem Android Stick zu arbeiten sind somit fast unbegrenzt.
Kann durchweg überzeugen: Der Kimdecent CS868
Solltet ihr noch Fragen zum Gerät haben, schreibt sie uns in die Comments.



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