Sehr gemütliches Ambiente mit Windows 8 Geräten zum aus probieren. |
Am 06.06.2013 hat der Techblog „Gizmodo“ nach Frankfurt eingeladen. Die Nerdbench ist dem Aufruf gefolgt und durfte einen ansprechenden Abend mit dem ehemaligen MTV-Moderator Markus Kavka und Windows 8 erleben. Markus Kavka stellte die DJ-Software Traktor für Windows 8 vor, und die Nerdbench konnte im Anschluss noch mit dem Microsoft Surface Pro herumspielen.
Pünktlich angekommen erwartete uns ein gemütliches Ambiente und etliche Windows 8 Geräte zum ausprobieren. Ausgestellt waren Devices von Dell, Sony und natürlich auch das Microsoft Surface Pro.
Der geladene Special Guest Kafka erzählte uns zu Beginn etwas zu seiner Biographie und seinem bisherigen beruflichen Werdegang. Zum schmunzeln brachten dabei Anekdoten aus seiner DJ-Karriere; so habe ihn bisher nur einmal sein Equipment im Stich gelassen während einem Auftritt – und das nur, weil ein andere DJ seinen Vodka Tonic statt in dessen Mund, in die Hardware Kafkas entleerte.
Kafka, der selbst früher immer nur mit Vinyl unterwegs war ist inzwischen komplett umgestiegen auf die elektrische Variante. Auch wenn er sich bis heute noch die entsprechende Vinyl seiner Tracks besorgt, ist das Gepäck mit unter anderem einfach nur einem USB-Stick sehr viel leichter.
Die Anwesenden fragen sich während seiner Vorstellung des uns überzeugendenen Traktor Scratch Pro: Kann dann nicht jeder DJ sein, nicht jeder das machen, was Herr Kafka macht?
Für Markus Kafka ist es wichtig, dass ein DJ Dramaturgie in den Abend hineinbringt und eine Atmosphäre schafft. Der (gesamt) Track soll den Gästen eine Geschichte erzählen. Erfahrung und Gefühl sind wichtig für den Beruf DJ. Er räuumt ein, dass neue DJs eventuell geschickter sind – dennoch, die Erfahrung, die zum Beispiel Markus in 15 Jahren DJ-Dasein mit 50-60 Auftritten im Jahr, mit sich trägt, kann selbst ein Traktor Scratch Pro nicht ersetzen. Kafka legt Wert auf die Interaktion mit den Gästen im Club. Man braucht ein Gefühl dafür, was man als nächstes auflegen kann – und ob dies auch zum Beispiel mal ein 10 Jahre altes „Rolling & Scratching“ von Daft Punk sein kann. Seine Antwort auf die Frage des Publikums fällt somit gemischt aus: Kann jeder auflegen? Technisch ja – Gefühlsmäßig: nein. Auch ein Demoband muss bereits Gefühle transportieren können, allein ein Technisch-perfektes Demoband bringt einem nicht den Auftrag ein. Noch ist die Funktion „Gefühl“ nicht in Traktor eingebaut – noch ;).
Kafka bei der Demonstration von Traktor Scratch Pro |
Das Publikum bestaunt Kafkas Interface von Traktor und richtet die nächste wichtige Frage an ihn: ist das Interface nicht überladen? Kafka lacht und gibt zu, dass man sicher die Hälfte des - selbst eingerichteten – Interfaces verabschieden könnte, doch hat er jedes Mal beim aufräumen das Gefühl, dass man „das – und das!“ ja noch brauchen könnte – und somit bleiben die verschiedenen Einstellungen im Interface erhalten.
Für das leibliche Wohl wurde vom Gizmodo-Team gesorgt! |
Markus Kafka wird abgelöst von Boris Alexander Pipiorke-Arndt, der bereits Bücher verfasst hat wie „Digital DJing: Tipps, Tricks & Skillz für Discjockeys“, welches immerhin auf 4 Sterne bei 15 Bewertungen auf Amazon kommt. Sein Buch beschreibt digitales Auflegen.
Pipiorke-Arndt stellt Controller für Traktor vor, welche die Maus-Steuerung ersetzen sollen und es ermöglichen, bequem durch das gespielte Lied zu steuern. Er stellt uns die „Native Instruments Traktor Kontrol S4“ und S2 vor und verwendet zusätzlich noch die Native Instruments Traktor Kontrol F1.
Die Controller sind Plug and Play und können direkt eingesetzt werden. Das erspart langes herum fummeln und Treiber installieren.
Pipiorke-Arndt erwähnt noch, dass ein 32 Zoll Input-Touch-Screen-Gerät gibt, das sogar transparent gehalten sein soll – das hat aber leider nicht mehr ins Gepäck gepasst. Die Nerdbench schmunzelt und hätte dies zu gern einmal gesehen, angefasst – und mit genommen ;) .
Das besondere an diesem Gerät ist nämlich der Gedanke, der eigentlich hinter Windows 8 steckt: Musik berühren können, Musik fühlen können. Tracks können hin- und her geschoben werden, mit den Fingern bewegt. Ganz nach dem Motto „Touch the music“.
Wir leben in einer Zeit, in der ein DJ im besten Fall nur einen USB-Stick mit sich tragen muss – dieser passt zur Not auch an einen Schlüsselbund. Dennoch gehört zum DJ auch all die Erfahrung, die er in seinen bisherigen Auftritten gesammelt hat. Wir von der Nerdbench fangen damit demnächst mal an, und vielleicht steht ja auf irgendeinem Line-Up ja mal: „DJ NErdbench“. Solange belieben wir von dem Event mit lauter Positiven Eindrücken zurück – und einem Ohrwurm von „Vin-Gravity – Pan Pat“.
Windows 8 zum anfassen! |